Nachtrag aus dem Jahre 2016
Auf einer meiner Internet-Suchen fand ich die Standesamtsabfrage des Landesarchivs Berlin.
Hier sah ich eine Möglichkeit, endlich das Sterbedatum von Friedrich Dobe zu erfahren. Mein Ansatz dabei war sein letztes Lebenszeichen. Ich wusste also, dass Friedrich Dobe 1950 noch lebte. Er hatte den Krieg überstanden und wohnte sogar noch unter der letzten mir bekannten Adresse.
Die Recherche stellte sich als schwierig da. Die Sterbebücher stehen (oder standen) als einfache PDFs zur Verfügung. Register oder andere Möglichkeiten einer Eingrenzung gab es nicht. So kopierte ich mir nach und nach die Sterbebücher ab dem Jahre 1950 des Bezirkes "Friedrichshain" herunter. Beim Jahrgang 1983 gab ich auf. In dem Jahre wäre Friedrich Dobe 98 Jahre alt geworden. Ein in dieser Zeit eher unwahrscheinliches Lebensalter. Enttäuscht hielt ich inne. War er vielleicht aus Berlin verzogen? Ist er nochmals in Berlin umgezogen? Dann hieß es, dies zu ergründen. Ich erweiterte also meine Suche in den Berliner Sterbebüchern. Durchsuchte anfangs die Jahrgänge 1950 bis 1964 der Bezirke Charlottenburg und Lichtenberg. Dann begann ich die Suche im Bezirk Mitte und wurde beim Jahrgang 1954 endlich fündig.
Ein "Friedrich Dobe" ist am 20. Juni 1954 verstorben.
Für eine Bestätigung, dass es sich um "meinen" Friedrich Dobe handelt, konnte ich nun direkt beim entsprechenden Standesamt die Sterbeurkunde anfordern. Er war es.
Verstorben ist er demnach an Mitralinsuffizienz (ein Herzklappenfehler) und Urosepsis (eine Bakterieninfektion aus dem Harnweg) im St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin-Mitte.
Stand: Jun. 2019