Mittwoch, 5. Januar 2022

Conrad Ferdinand Meyer. Die Füße im Feuer. In Blau über Aquarellen. Mit einer goldgehöhten Initiale. Berlin, Okt. 1931. 28,7x19,5cm. [16] Bl., davon 14 S. Text. Auf Van Gelder Bütten mit Jahresangabe 1929. Dunkelbrauner Halblederband mit 3 mal 3 vergoldeten Streicheisenlinien, vergoldeter Beschriftung auf dem Buchrücken und vergoldeter Eule auf dem vorderen Leder. Kopfschnitt.

Zum Schluß: "Dies ist meine hundertundzwanzigste Handschrift. Ich habe sie vom 7. bis 29. Oktober 1931 geschrieben und selbst gebunden. Dr. Friedrich Dobe. Buchmaler in Berlin."

Ohne Stammbaum.

Quelle:
Brandes, Braunschweig. Auktion 87. 1987
Kiefer, Pforzheim. Auktion 137. 2025

Auf dem ersten Blatt befindet sich ein handschriftlicher Besitzeintrag "Nr. 148, Horst Sommerfeld". Die Bezeichnung "No. 148" steht auch handschriftlich auf dem Vorsatz oben rechts. Vermutlich wurde das Buch für Horst Sommerfeld gefertigt, denn auf dem Buchrücken befinden sich in gold geprägt die Initiale "HS". 1933 und 1936 verreiste Dobe mit einem Horst. Ein Horst Sommerfeld findet sich nicht in den Berliner Adressbüchern der Zeit.

Auf dem zweiten Blatt ist ein Exlibris "M. Zieger" aufgeklebt. Das Exlibris ist mit "HV" oder "MV" signiert. Es könnte sich um das Exlibris des Käufers aus dem Jahre 1987 handeln.

Es liegen dem Buch 4 gefaltete Blätter mit Skizzen/ Vorarbeiten in Bunt- und Bleistift bei. Diese sind auf Papier der Firma Manila Schreibmaschinen im Format 28,5x22cm gefertigt.