Christian Hermann Friedrich Dobe wurde als Sohn des Oberpostassistenten Friedrich Wilhelm Dobe am 24.8.85 in Berlin geboren, besuchte das Berlinische Gymnasium zum Grauen Kloster, das er Ostern 1905 mit dem Zeugnis der Reife verliess, und studierte in Berlin Mathematik, Physik, Chemie, Mineralogie und Biologie. Am 15.6.11 promovierte er in Rostock und bestand am 4.11.13 die Staatsprüfung in Berlin. Von Ostern 1940 ab war er Seminarkandidat am Leibniz-Gymnasium in Berlin, von Ostern 1915 ab Probekandidat am Kgl. Wilhelmsgymnasium in Berlin, wo er vollbeschäftigt blieb bis Ostern 1918. Nachdem er das Sommerhalbjahr 1918 an der Oberrealschule Spandau vollbeschäftigt verbracht hatte, kam er Michaelis 1918 an das Sophien-Gymnasium, wo er am 1.4.19 als Oberlehrer angestellt wurde. Michaelis 1932 kam er an das Luisenstädtische-Realgymnasium, wo er zum 1.4.34 in den Ruhestand versetzt wurde.
Obwohl er sich von 1914-1916 dreimal als Kriegsfreiwilliger gemeldet hatte, wurde er nicht Soldat, da er, als garnisondienstfähig, P.S.L. reklamiert wurde. Er führte 1917-1918 die Jugendkompagnie des Kgl. Wilhelmsgymnasium, wofür ihm das Verdienstkreuz verliehen wurde.
Nebenher beschäftigte er sich mit geologisch-vulkanologischen Studien, die ihn auf ausgedehnte Reisen in Deutschland, Italien und Griechenland führten.
Aus: Städtisches Luisenstädtisches Realgymnasium Berlin. Bericht über das Schuljahr 1933-1934.