"Ferner besaß er [Mackay] ein Mietshaus in Neukölln (oder war es in Baumschulenweg?), sowie ein fünf Morgen großes Grundstück in Mittel-Schreiberhau mit einem alten Bauernhaus darauf, dem "Haus zur Freiheit", wo er gern den Sommer verbrachte. Dieses Haus, dessen Gast ich auch einmal für zwei Wochen gewesen bin, hatte die gesamte alte Einrichtung der Riesengebirgsbauern und war ein kleines Heimatmuseum. Es ging später in den Besitz des Kommerzialrates Deutsch über. Beide Besitzungen hat Mackay nach der Inflation verkauft, um für den Erlös neue Bücher drucken zu lassen..."
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"Von Bedeutung ist, wie er sein Grundstück in Schreiberhau mit dem Hause zur Freiheit bewirtschaften ließ. Denn da er nur den geringsten Teil des Jahres dort weilen konnte, bedurfte es einer pflegenden Hand in der übrigen Zeit. Das Grundstück war, wenn ich mich recht erinnere, fünf Morgen groß, hatte aber keine Umzäunung und wurde nicht gepflegt oder bebaut, sondern es sollte eben in Freiheit alles darauf wachsen, was von selber gedieh, im wesentlichen also Gras. Dieses als Futter für sein Vieh zu nutzen hatte er seinem Nachbarn, einem einfachen Bauersmann, eingeräumt, der dafür Grundstück und Haus während Mackays Abwesenheit in Ordnung hielt und für Bedienung und alles Notwendige sorgte, wenn der Dichter dort weilte."
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Bilder aus dem Album "Lichtbilder von meinen Reisen"
Stand: Oktober 2019



